Ein gastronomischer Betrieb lebt zwar primär vom Essen das er zubereitet, aber der Weg zu diesem Essen führt oft über die Idee – die Erzählung – die hinter dem Betrieb steht. Wer eine gute Geschichte präsentiert, zeigt nicht nur ein Gericht in einem Betrieb. Er zeigt eine Kulinarik, er zeigt die Helden dahinter und die Hürden auf dem Weg dahin, mit allen Emotionen. Eine gute Geschichte begeistert, reißt mit und überzeugt die Menschen von einer Idee. Wie aber nun diese Geschichte der Welt erzählen, so dass sie nicht nur gehört wird, sondern vor allem gehört wird von denen, die sie hören sollen?
Essen erzählt auch immer eine Geschichte – das Video greift diese Geschichte auf, genau wie dieser Artikel.
Hinter jedem Essen steckt ein Koch, das Team, die Betreiber, der Service. Im modernen Überangebot an unterschiedlichen kulinarischen Möglichkeiten ist nicht mehr einzig und allein der Geschmack sowie der Preis für die Kunden entscheidend. Essen ist in einem gewissen Bereich zum Lifestyle geworden. ”Du bist was du isst” trifft es immer mehr. Nahrung ist für uns nicht mehr reines Mittel zum Überleben, sondern ein Teil unserer Persönlichkeit.
Dies bedeutet für Gastronomen, dass die Idee hinter einem Essen sich in den Vordergrund drängt. Ob regionale traditionsbewusste Küche, experimentelle Molekularküche oder die immer erfolgreichere vegane Küche etwa verbinden Ideen, Ideologien, Erinnerungen und letztendlich Geschichten mit ihrem Essen. Kunden wollen wissen was sie essen und woher es kommt. Wer steht hinten in der Küche. Und steht sie oder er hinter den Gerichten?
Eben diese Geschichten und Ideen hinter den Gerichten wecken heutzutage das Interesse der Kunden. Bieten die Möglichkeit, sich von einem 08/15 Betrieb abzugrenzen, die eigene Leidenschaft für den Beruf – die Berufung – in die Welt zu tragen und seinen potenziellen Neukunden persönlich gegenüber zu treten, bevor sie einen Fuß in den Betrieb setzen. Man sollte nicht vergessen, dass der Mensch sich am meisten für den Menschen interessiert.
Die menschliche Auffassungsgabe verarbeitet Informationen aus Bildern 60.000 mal schneller als Text. (Quelle) Dies eröffnet dem Videomarketing ein riesiges Spielfeld an informativen Inhalten, welche unterhaltsam kommuniziert werden können. Der Schlüssel zu erfolgreichen Videomarketing. Einen unterhaltsamen Mehrwert zu schaffen. Menschen schauen sich einfach gerne Videos an.
Und genau hier findet sich die Stärke des Bewegtbilds wieder: viele Informationen können auf spielerische Weise vermittelt werden – ein Bild sagt mehr als tausend Worte, mehrere Bilder erzählen die ganze Geschichte in wenigen Sekunden und hinterlassen einen Eindruck der bleibt. Die Informationen werden genussvoll aufbereitet, man konsumiert bereits etwas Köstliches indem man nur ein Video ansieht.
Ein ehrlicher Rat: das beste Video bringt nichts, sofern es auf keiner gepflegten Plattform präsentiert und verbreitet werden kann. Erst wenn eine stabile Onlinepräsenz geschaffen wurde, welche Verwertungspotenziale birgt, macht es Sinn sich über Videomarketing Gedanken zu machen.
Wie wir zuletzt lasen, ist die Onlinepräsenz für Gastronomen in 2020/2021 ein schon fast unerlässlicher Dienst geworden, um einen Betrieb in der digitalen Welt sichtbar zu machen. Plattformen wie Facebook und Co sind zwar wichtig – aber es sind eben nur Plattformen. Und hier greifen diese und das Bewegtbild direkt ineinander. Wenn Grundlagen wie eine Facebook-Seite, Homepage und ein Instagram-Channel geschaffen wurden und gepflegt werden, kann durch ein Video, welches nicht nur gepostet, sondern auch geschaltet wird, die Reichweite nach oben schnellen. Dadurch können neue Kunden gewonnen, alte begeistert und ein längerfristiger Kundenzuwachs generiert werden.
Mögliche Formate bewegen sich zwischen den folgenden Genres:
Der Einstieg ins Video-Marketing muss nicht gleich mit DEM EINEN Video, das alles zu erklären versucht, beginnen. Besser ist es, erstmal klein anzufangen und nach und nach die eigene visuelle Sprache zu finden, sowie die eigenen Zielgruppen besser kennen zu lernen. Wichtig ist, sich ein Ziel zu setzen, was das Video im besten Fall bewirken soll. Ob Kundenzuwachs, Personalwerbung, Imageaufbau, …
Menschen lieben Essen und Menschen lieben Videos.
Ein Gastbeitrag von Philipp Slaboch und Fabian Schober
Feikind, unabhängige Videoproduktion, www.feikind.de
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Anmerkung: Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit wurde auf die Unterscheidung des Geschlechts verzichtet. Sämtliche beschriebene Positionen beziehen sich selbstverständlich auf alle Geschlechter (w/m/d).
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